Der Anteil der Kinder in Deutschland, die in ihren ersten Lebensjahren Einwegwindeln tragen, wird auf 95 Prozent geschätzt. Täglich werden in Deutschland ca. zehn Millionen Windeln gebraucht und weggeworfen. Es lohnt sich also, beim Kauf von Windeln auf die Bedingungen der Herstellung und die Qualität zu achten. Das ist sowohl gut für die Umwelt als auch für die Kinder.
Die nunmehr mit dem Umweltzeichen Blauer Engel gekennzeichneten Windeln haben gegenüber anderen Einwegwindeln folgende Vorteile:
- Der Zellstoff muss zu 100 Prozent aus nachweislich nachhaltig und naturnah wirtschaftenden Betrieben stammen, z. B. FSC oder PEFC zertifiziert. Auch für andere biobasierte Rohstoffe, die möglicherweise zum Einsatz kommen, ist nur zertifizierte Biomasse zugelassen.
- Für den in der zertifizierten Einwegwindel eingesetzten Zellstoff gelten strenge Anforderungen an die Emissionen ins Abwasser, die Abluft und den Energieverbrauch bei der Zellstoffherstellung. Der Zellstoff darf zudem nicht unter Verwendung von elementarem Chlor gebleicht werden.
- Für alle in der Windel enthaltenen Materialien gelten strenge Anforderungen und eine detaillierte Ausschlussliste an Schadstoffen und gesundheitsschädlichen Substanzen. Um ausgezeichnet zu werden, muss für Blauer-Engel-Windeln ein Laborbricht über 17 zu prüfende chemische Stoffe bzw. Stoffgruppen von akkreditierten Testlaboren vorliegen. Um das Risiko für Allergien zu vermindern, ist der Einsatz von Lotionen, Duftstoffen und Geruchsbindern untersagt.
- Die Qualität und Gebrauchstauglichkeit der ausgezeichneten Windeln muss über verschiedene Tests nachgewiesen werden. Durch einen Anwendungstest wird sichergestellt, dass nicht nur die technischen Parameter überzeugen, sondern die Windeln auch in der praktischen Nutzung funktionieren.
Bislang erfüllen drei Windeln die Vergabekriterien für den Blauen Engel:
- DM babylove nature Öko-Windeln, Größen 2 bis 5
- Hipp Extra Weiche Windel, Größen 3 bis 5
- Rossmann Babydream, Größen 3 bis 6+
Mehr zu den Vergabekriterien erfahren Sie hier.